Schon das Museumsgebäude ist besonders. In 2012 ging das alte ‚Maritiem & Jutters Museum Texel‘ über in ‚Kaapskil‘ und ein neues Gebäude wurde bezogen. Eine auffällige Architektur, wobei der hölzerne Giebel auf die Texeler Tradition der Wiederverwendung verweist. Das Holz kommt von zersägten Dammwänden aus dem ‚Noord-Hollands-Kanaal‘ und ist – so wie die Museumsstücke – nicht neu.
Reede von Texel
Die Texeler VOC-Geschichte (VOC – de Verenigde Oostindische Compagnie Nederland) bekommt große Aufmerksamkeit in der Reede von Texel. In dieser Ausstellung kommt heraus, wie wichtig Texel als Ankerplatz für die Handelsschiffe, die nach Ostindien fuhren, war. Das imposante Modell lässt erkennen, wie hunderte Schiffe vor der Texeler Küste lagen und auf gutes Wetter für die Abfahrt warteten.
Fischerhäuschen
Nicht ausschließlich im Museum ist es schön, auch der Außenbereich ist einen Besuch wert. Sie finden dort unter anderem viele nostalgische Fischerhäuschen aus den 30er und 40er Jahren. Noch immer ist ‚Oudeschild‘ das Dorf der Fischer und Seeleute. Sie arbeiteten gerne an der Realisierung der Häuser, die exakt und der Wirklichkeit entsprechend nachgebaut wurden. Sie sind eingerichtet mit den Gegenständen dieser Zeit.
Auf dem Außengelände steht auch die Mühle ‚De Traanroeier‘. Eine ursprünglich ‚Zaanse‘ Mühle, die in 1902 nach Texel gebracht wurde. Die Mühle ist noch immer im Gebrauch als Getreidemühle. Eine Gruppe freiwilliger Müller lässt die Flügel drehen und mahlt das Mehl das auf Texel für das Backen von Brot benötigt wird.
‚Jutterei‘
Auch die ‚Jutterei‘ kommt ausgiebig zum Zuge in ‚Kaapskil‘. Ihre Funde, häufig begleitet von interessanten Geschichten, finden Sie im Museum.
Unterwasserarchäologie
Wissen Sie, dass hunderte Schiffswracks im Seegebiet rund um Texel liegen? Taucher finden regelmäßig besondere Fundstücke in und bei den Wracks, die noch aus dem Sand herausragen. Ein Teil dieser Funde ist in ‚Kaapskil‘ ausgestellt. Es wird auch Bezug genommen auf die Art und Weise wie die Funde präpariert und aufgearbeitet wurden.