Der Polder ‚Waal en Burg‘, ursprünglich Deichvorland, entstand in 1654 durch das Anlegen des ‚Ruigendijk‘. Von den Deichen, die seinerzeit angelegt wurden um das Gebiet einzudeichen, ist noch ein Teil erhalten. In 1909 kaufte ‚Natuurmonumenten‘ das erste Stück des Polders: die flache, nasse Mitte. Das Wassser in den Gräben inmitten des Polders ist zum Teil salzig, weil es so tief liegt. Der Wasserstand wird durch Weidemühlen geregelt, die einen großen Anteil haben am charakteristische Bild des Polders. Nach 1909 lag die Entwicklung der Natur in der Obhut von ‚Natuurmonumenten‘ lange Zeit still. Seit 2010 kauft die Organisation zur Landschaftspflege allerdings immer mehr Ackerland auf, um es zum Naturreservat umzugestalten.
Weidevögel
Weidevögel sind im Polder ‚Waal en Burg‘ in großer Anzahl zu finden. Sie verweilen hier gerne aufgrund der Ruhe und der großen Auswahl an Nahrung, die hier zu finden ist. Unter anderem die Uferschnepfe, der Rotschenkel und der Austernfischer brüten in diesem Gebiet. Um den Vögeln Ruhe zu gönnen, ist ‚Waal en Burg‘ in der Brutsaison (vom 1. April bis 1. Juli) für Besucher nicht zugänglich. Das Weideland des Polders wird erst nach der Brutsaison wieder gemäht. Nach dem 15. Juli wird begonnen: so bekommen die Jungen Zeit auszufliegen. Außerhalb der Brutsaison kann man ‚Waal en Burg‘ betreten.
Erholung
‚Waal en Burg‘ bietet viele Möglichkeiten sich zu erholen. Wer nicht auf seinem Aussichtsplatz, auf der Suche nach futtersuchenden Vögeln, sitzen bleiben will, kann in das Gebiet eintauchen und auf den vielen Spazierwegen wandern. Während einer Fahrradtour über das ‚Waalenburgerdijkje‘ sind alte Deichdurchbrüche zu sehen, wo nun kleine Seen liegen. Wenn es friert, ist ‚Waal en Burg‘ unter den Texelern ein beliebter Ort: es wird dann nach herzenslust Schlittschuhgelaufen auf dem Eis, das sich auf dem Wasser zwischen den charakteristischen Windmühlen gebildet hat.
Natuurmonumenten
Natuurmonumenten, die Vereinigung, die den Polder ‚Waal en Burg‘ zu verwalten hat, ist eine Organisation zur Landschaftspflege. Das heißt, dass sie die Natur beschützt, durch Inobhutnahme von Gebieten. Auch bewahrt ‚Natuurmonumenten‘ die Naturschätze und weckt dadurch in der Gesellschaft mehr Interesse für die Natur.