Das Naturgebiet hat seinen Namen durch den in der Nähe gelegenen Bauernhof ‚Utopia‘ bekommen. ‚Natuurmonumenten‘, der Eigentümer dieses Landes, hat das Gebiet – das vormals aus lauter Grasland bestand – in 2010 zu Teilen abgraben lassen. ‚Utopia‘ besteht aus Prielen, kleinen Inseln und Muschelbänken. Die Muschelbänke fungieren das ganze Jahr als Rastplatz und wenn der Frühling anbricht, werden die kleinen Inseln als Brutplätze genutzt. Unter anderem Sandregenpfeifer, Zwergseeschwalbe, Säbelschnäbler und Flussseeschwalbe ziehen hier ihre Jungen groß. Hie und da ist das Wasser tiefer und es gibt Riedgebiete. Hier halten sich Riedvögel, wie das Blaukehlchen und die Westliche Rohrweihe gerne auf.
Zufluchtsort
‚Utopia‘ ist bei Sturm- und Springflut ein Zufluchtsort für Vögel, die dort verweilen können, bis das Deichvorland und die Dünen wieder trocken sind. Der steigende Meeresspiegel macht solche Orte notwendig. In Gebieten wie ‚Utopia‘ ist, neben den kleinen Inseln, eine große Auswahl an Nahrung für die Vögel zu finden.
Brack
Das Wasser in diesem Naturgebiet ist brack: das Regenwasser vermischt sich mit dem Wasser aus dem Wattenmeer, das durch eine Quelle unter dem Deich hervorkommt und dank der Abtragungen Zugang zu diesem Gebiet bekommt. In dem schlickigen Boden leben allerlei kleine Organismen, wie Würmer, Garnelen und kleine Fische, die als Nahrung für die Vögel dienen. Auch sorgt das teils salzige, teils süße Wasser, für eine große Vielfalt an Begrünung. So schießen seltene Pflanzen, wie die Natternzunge, die Harlekin-Orchidee und Klappertopf aus dem Boden.
Entlang des Wattenmeerdeichs liegen noch mehr wasserreiche Gebiete in denen man Vögel beobachten kann, wie ‚Dijkmanshuizen‘, ‚Ottersaat‘, ‚Wagejot‘ en ‚Zandkes‘.