Das Naturgebiet hat seinen Ursprung in 1749, während sich die Sandbank ‚De Hors‘ an die Insel fügte. Der südliche Teil von ‚De Hors‘ besteht noch immer aus einer großen Strandebene. Durch die Anhäufung von Sand, enstanden auf ‚De Hors‘ Dünen, von denen man eine prächtige Aussicht auf das Gebiet hat. Noch immer formen sich auf ‚De Hors‘ in schnellem Tempo neue Dünen, weil der Sand im Strandweizen festgehalten wird.
Überraschende Pflanzenwelt
Durch das Anlegen künstlicher Dünenreihen, entstanden Dünentäler: ‚de Horsmeertjes‘ und ‚de Kreeftepolder‘. In ‚De Horsmeertjes‘ wachsen besondere Pflanzen. Neben Tausendgüldenkraut haben sich auch Sumpfherzblatt, Fleischfarbenes Knabenkraut, Sumpf-Glanzkraut und Wenigblütiges Sumpfried hier angesiedelt. ‚De Kreeftenpolder‘ ist ein durch einen Flugsanddeich von der Strandebene getrenntes Dünental. In dem Tal, das seinen Namen dem ‚Rijkswaterstaat‘-Aufseher Jaap Kreeft verdankt, sind ebenfalls allerlei prächtige Pflanzen zu finden. Näher beim Meer stößt man auf die ausgefallene Stranddistel, die farbenreiche Strandwinde oder die Strand-Wolfsmilch und Meerfenchel.
Vogelparadies
Auch Vogelliebhaber wähnen sich auf ‚De Hors‘ in einem Paradies. Das offene Wasser zieht viele Enten an, wie die Krickente, die Pfeifente, die Wildente, die Löffelente und die Tafelente. Der Riedkragen um die Seen beherbergt kleine Rohrsänger, Rohrammer, Blaukehlchen, Schilfrohrsänger und seltene Vögel, wie die Zwergseeschwalbe, Bartmeise, Westliche Rohrweihe und Rohrdommel. Der Aussichtspunkt ‚De Hors‘, der auch mit dem Rollstuhl zu erreichen ist, bietet eine prächtige Aussicht über die Naturschönheit.
‚Nationaal Park‘
Um die Flora und Fauna nicht zu zerstören, gelten im ‚Nationaal Park Duinen van Texel‘, dessen Teilbereich ‚De Hors‘ ist, einige Regeln. So darf man sich nicht außerhalb der angegebenen Wanderrouten begeben, Fahrradfahrer müssen auf dem Fahrradweg bleiben und Hunde müssen das ganze Jahr über angeleint bleiben.