Auch wenn ‚De Hoge Berg‘ nur 15,3 m über dem Meeresspiegel liegt, die Aussicht auf die Naturgebiete und den Rest der Insel, ist prächtig. Der höchste Punkt bietet einen Blick auf einen Teil der Insel bis hinter den Wattenseedeich. Auf ‚de Hoge Berg‘ liegen die Teilnaturgebiete ‚Het bossie‘ – ein Spiel- und Picknickplatz – und ‚De Zandkuil‘ – das einzige Insektenreservat der Nierderlande. Ebenfalls befindet sich ein Friedhof in diesem Gebiet: der Ehrenfriedhof ‚Hoge Berg Texel‘, wo die Georgier ruhen, die während des Zweiten Weltkriegs auf die Insel kamen.
‚Tuunwoallen‘
Das Naturgebiet ‚De Hoge Berg‘ ist hervorragend geeignet um zu Wandern und Fahrradzufahren. Die typischen Schafscheunen und Bauernhäuser sorgen für eine ‚echt Texels‘ Aussicht. Die Weideländer, die im Frühling voller springender Lämmer sind, werden durch sogenannte ‚tuunwoallen‘ von einander getrennt. Diese typische Texel’schen Abgrenzungen der Ländereien bestehen aus aufeinandergestapelten Grasklumpen. Neben der praktischen Funktion haben diese ‚tuinwoallen‘ auch einen großen ökologischen Wert. Es wachsen dort besondere Pflanzensorten, die widerum viele verschiedene Insekten anlocken.
‚De Zandkuil‘
‚De Zandkuil‘ liegt an der Ostseite von ‚De Hoge Berg‘ und ist das einzige Insektenreservat der Niederlande. Das Gebiet, ein alter Sandabbau in der Größe von 0,74 ha, ist entstanden in 1742. Seit 1925 ist das Gebiet offiziell Naturgebiet und wird verwaltet durch ‚Natuurmonumenten‘.
‚De Zandkuil‘ besteht aus – der Name sagt es bereits – Sand. Weil der Sand so fest ist, können Grabwespen und Bienen hier prima Löchlein graben. In den verschiedenen Sorten Sand, die ‚de zandkuil‘ beherbergt, sind mehr als vierzig Sorten Wespen und Bienen zu zählen. Andere Insekten, wie Libellen und Schmetterlinge, weilen ebenfalls gerne in diesem Gebiet. Auch der Biologe, Lehrer und Naturschützer Jac. P. Thijsse war nach einem Besuch des Gebietes begeistert. Er schrieb mehrmals hierüber. Weil im Gebiet ‚de Hoge Berg‘ so viele Insekten vorkommen, finden Vögel hier ihre idealen Brutplätze. Die Weidevögel füttern ihre Jungen gerne mit den eiweisreichen Leckereien.