Die Entstehung der VOC
In den Anfangsjahren des Handels haben die Niederländer nicht viele Gewürze vermarktet.  Der Handel mit Gewürzen oblag vollends den Portugiesen, die über einen Vertrag das Monopol hatten für einen Handel mit Ost-Indien.  Die Niederlande kauften ihre Gewürze in Antwerpen, wo Portugiesische Geschäftsleute viele ihrer Waren verkauften.

Als die Niederlande mit Spanien im Krieg waren, wollte man Veränderung. Die Niederlande konnte keine Gewürze mehr in Antwerpen kaufen, da Spanien dagegen hielt. Anschließend gab es viel Konkurrenz zwischen den Handelsunternehmungen in den Niederlanden. Ratspensionär Johan van Oldenbarnevelt wollte darum, dass die Handesunternehmen  beginnen in einer großen Gesellschaft zusammen zu arbeiten, nämlich in der VOC. Das geschah dann auch in 1602. Viele Süd-Holländer, die in der Nähe von Antwerpen gewohnt hatten, verzogen in den Norden der Niederlande und teilten dort ihr Wissen, Geld und Kontakte, um am Erfolg der VOC teilzuhaben.

Die Rolle von Texel
Texel war der Ruheplatz und Hafen für Dutzende von Handels- und Kriegsschiffen aus der ganzen Welt. Dieser Ruheplatz hieß die ‚Rede van Texel‘. Die ‚Rede van Texel‘ zog sich von Den Helder bis nach Terschelling. Das Dorf ‚Oudeschild‘, dass noch immer besteht, war der zentrale Punkt.

Vornehmlich Schiffe, die über die ‚Zuiderzee‘ fuhren, waren wichtig für die ‚Rede van Texel‘. Schiffe warteten in diesem Hafen, bis der Wind günstig stand. Das konnte Wochen bis manchmal Monate dauern.

Spuren der Vergangenheit
Seit 1980 schaffen es Texeler Taucher spektakuläre Funde aus der Zeit von VOC zu bergen.  All diese Funde werden durch das Niederländische Institut für Schiffsarchäologische Untersuchungen untersucht. Große Teile von Schiffen und alte Kanonen sind im Museum ‚Kaap Skil‘ bei der Mühle in Oudeschild zu sehen. Dabei kann man via Auto-, Fahrrad- und Wanderung Überbleibsel aus der Zeit von De Ruyter, Tromp und der VOC auf Texel sehen.