Die Geschichte von ‚Den Hoorn’ beginnt 1398, als der Vorläufer – das Hafenstädtchen ‚Den Horn‘ (mit einem „o“), durch Friesische Seeräuber verwüstet wurde. Die Bewohner flüchteten und bauten ihre Häuser einen Kilometer nördlicher, auf den Flanken eines Kliffs, welches in der vorletzten Eiszeit hier geformt wurde, wieder auf.
Lotsen
‚Den Hoorn‘ ist zu jeder Zeit unwiderruflich mit dem Meer verbunden gewesen. In früheren Zeiten wohnten hier Lotsen, die große Handelsschiffe sicher durch die gefährlichen Seebänke rund um die Insel manövrierten. Eine wichtige Gruppe formten auch die Kommandeure und Kapitäne der Walfischfänger, die in erfolgreichen Jahren gutes Geld verdienten. Spuren dieser berühmt berüchtigten Geschichten findet man in Form der schönen Häuser zurück, die diese Männer sich leisten konnten. Ein Tipp: auf vielen Giebeln in ‚Den Hoorn‘ hängen Schilder mit interessanten Geschichten über diese Gebäude.
Später wurde ‚Den Hoorn‘ ein Dorf von Schafzüchtern und Blumenzwiebelzüchtern. Seit der Hälfte des vorigen Jahrhunderts verdienen viele Einwohner von ‚Den Hoorn‘ ihr Geld im Tourismus. Das Dorf zählt einige Gasthöfe und Restaurants, Bed & Breakfast’s, kleinere Hotels, Gruppenunterkünfte, einen Supermarkt mit echten Texeler Produkten und einen ausgedehnten Dünen-Campingplatz mit dem hierzu passenden Namen ‚Loodsmansduin‘.
Broadway
In ‚Den Hoorn‘ gibt es auch ein Theater, De Toegift@Klif 12, wo regelmäßig Künstler und Musiker auftreten. Auf dem kulturellen Sektor gibt es hier sowieso viel zu erleben. Landesweite Bekanntheit genießt das Festival ‚Broadway‘, bei dem Wohnzimmer und Garagen zu Mini-Theatern und Bühnen umfunktioniert und umgebaut werden. Auch immer bekannter wird ‚Klifhanger‘: Kunst am Platz. Und dann haben wir noch nicht einmal über die vielen Konzerte und Ausstellungen gesprochen, die regelmäßig stattfinden – und das nicht allein im Kunstmonat ‚Lange Juni‘.
‚Den Hoorn‘ ist auch beliebt und geliebt bei den Ruhesuchenden. Das Dorf liegt im Fahrradabstand zu schönen alten Poldern, ausgesteckten Naturgebieten wie beispielsweise ‚De Hors‘, ‚De Geul‘ und ‚De Bollekamer‘, dem Texeler Wald ‚De Dennen‘ und natürlich den weitläufigen und herrlichen Stränden.