Dort wohnten viele Lotsen, die die Schiffe sicher aufs Meer begleiteten und es gab eine Helling für den Bau oder die Reparatur von Schiffen.
In 1844 wurde in der Nähe von ‚de IJzeren Kaap‘, eine Bake für die Schifffahrt, ein kleiner Hafen für die Austernfischerei angelegt. Im 18. und 19. Jahrhundert war das eine gute Einnahmequelle für die Einwohner von ‚Oosterend‘. Rund 1860 verfiel der Hafen derartig und die Hafeneinfahrt versandete, wodurch der Hafen unbrauchbar wurde. Die Schiffe mussten fortan im Hafen von ‚Oudeschild‘ anlegen, der modernisiert wurde.
Neben dem Fangen von Austern waren die Texeler Fischer auch mit dem Algenfischen beschäftigt. In ‚Nieuwe Schild‘ wurden getrocknete Algen in Ballen von 50 kg gepresst und in Algenschuppen aufbewahrt. Die Fertigstellung des ‚Noordhollands Kanaal‘ leitete das Ende der Texeler Austern- als auch Algenfischerei ein. Die Handelsschiffe verschwanden von der Reede von Texel und durch die Einrichtung des ‚Rijksloodsdienst‘ wurden auch die Lotsen arbeitslos. Das einst so florierende ‚Nieuwe Schild‘ verfiel und Mitte des 19. Jahrhunderts verschwand auch das Dorf; die Bewohner zogen weg und die meisten Häuser wurden abgebrochen.
‚De Zandkes‘
Bei der Anlage der neuen ‚Deltawerken‘ wurde ein neuer, höherer Deich realisiert. Es entstand ein neues Seengebiet zwischen dem alten Deich, der stehen blieb und dem neuen Deich. Im Süden von ‚Nieuwe Schild‘ enstand dadurch das Naturgebiet ‚de Zandkes‘, seit 1981 im Besitz von ‚Natuurmonumenten‘. In 1997 wurde das Gebiet dadurch vergrößert indem man trockenes Grasland in sumpfiges Gebiet verwandelte, so dass die Natur mehr Möglichkeiten bekam sich zu entwickeln.