Texel als strategischer Punkt
In den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg, sahen die Niederländer die strategische Wichtigkeit der Küste von Texel. Entlang der Küste wurde eine Küstenbatterie gebaut, um die Feinde fernzuhalten. Eine Küstenbatterie ist ein Sammelbegriff für eine Einheit von Gefechtsgeschützen, die häufig in einer Reihe aufgestellt waren und von einem Bunker verdeckt waren. Die Batterie auf Texel wurde die ‘Batterij Den Hoorn’ genannt und bestand aus drei Geschützeinheiten und Leitstand-Bunkern.
Deutsche Bunker
Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, dauerte es nicht lange, bis die Deutschen einsahen, wie wichtig die Küstenlinie von Texel für ihre Verteidigung war. Die Insel veränderte sich in eine große Festung mit fünfhundert Bunkern. Diese Bunker waren ein Teil des Deutschen Atlantikwalls, einer 2.685 km langen Verteidigungslinie.
Nord und Süd
Die Deutschen bauten auf Texel zwei große Küstenbatterien, genannt ‚Nord‘ und ‚Süd‘. Diese waren nach der Position benannt, auf der sie standen. Diese Küstenbatterien fungierten als Munitionsraum und waren aus Beton.
Bunker noch sichtbar
Auf Texel ist eine große Anzahl Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg zu finden. Jedoch sind die meisten Bunker an der Küste zerstört. Weiterhin sichtbar ist ‘Batterij Den Hoorn’; zu finden auf ‚De Loodsmanduin‘, auf dem ‚Witteweg‘ in ‚Den Hoorn‘. Der Bunker ist ein Teil des Wanderwegs und frei zugänglich. Der ‚Texla-Bunker‘, genannt nach dem gleichnamigen Haus gleich daneben, ist seit 2017 in privatem Besitz und ist während des ‚Bunker-Tages‘ zu besichtigen. Dieser Bunker spielte eine wichtige Rolle während des Georgischen Aufstands und war das Hauptquartier der Georgischen Soldaten.