Der Sandverlust an der Eierlandsen Küste betrug um die 500.000 m3 pro Jahr. Der Damm wurde ab der Dünenbetonverstärkung 825 Meter seewärts realisiert. Zur großen Überraschung von ‚Rijkswaterstaat‘ entstand an beiden Seiten des Damms neuer Strand. Zwischenzeitlich hat sich dieser zum breitesten Strand auf Texel (Sandbank ‚De Hors‘ am Südpunkt von Texel nicht mitgerechnet) entwickelt. Bei Ebbe ist es vom Parkplatz aus ein Kilometer zum Wasser zu laufen. Die enorme Sandfläche, die entstanden ist, wird nun viel von Menschen benutzt, die Drachen steigen lassen und von Fahrern der Blokarts. Auch Seehunde werden regelmäßig, sich sonnend, am Ufer gesehen. Schwimmen ist auf Grund der gefährlichen Strömung in diesem Gebiet immer noch nicht erlaubt.
Varianten
Ein ähnlicher Damm wurde nicht eher an der Niederländischen Küste angelegt. Verschiedene Varianten wurden untersucht. Letztendlich fiel die Wahl auf 825 Meter: ein kürzerer sollte wenig Effekt haben; Ein längerer, von 1.800 Meter, sollte zuviel Einfluss auf die Verschiebung des Sandes ins Wattenmeer haben.
Doppeltes Anwachsen
Entgegen aller Prognosen, entstand an beiden Seiten eine große Sandfläche. Gemäß ‚RWS‘ kommt das, weil die Strömungsrinne durch den Damm weiter weggeschoben wurde. Die Erwartung war, dass um den Kopf des Dammes eine kräftige Strömung entsteht, aber das erwies sich als falsch. Der Sand konnte dadurch auch an der Nordseite sinken. Die Situation, die ‚RWS‘ hoffte über einen langen Zeitraum zu erreichen, wurde so binnen ein paar Jahren Realität.
‚RWS‘ erwartet nach 50 Jahren so um die 30 bis 40 % Kosten für den Nachtrag gespart zu haben. Bis heute erfüllt der Damm seine Erwartungen.