Im 19. Jahrhundert stand das Leuchtfeuer neben dem Haus ‚ Zuidwestkust‘, das durch den Wächter Mattheus Mehl bewohnt wurde. Als dieser in 1884, zwei Jahre vor seiner Pension verstarb, wurde er ersetzt durch Klaas Teuniszoon Troost. Sowohl sein Sohn, als auch sein Enkelsohn, traten in seine Fußstapfen. Dadurch heißt das Leuchtfeuer auf Texel ‚Licht van Troost‘. In 1912, drei Jahre nach dem Tod von Klaas Troost, wurde der alte Turm durch einen 22 m hohen Turm aus Stahl ersetzt, der ungefähr die gleiche Form hat wie ‚de IJzeren Kaap‘.
In 1927 übernahm Simon Pieter die Aufgaben seines Vaters Hendrik Troost der seit 1912 über das Licht gewacht hatte. Simon wohnte mit seiner Fau ‚Aaltje‘ und drei Kindern an ‚het Molwerk‘ bei ‚de Mokbaai‘. Das Haus war auf dem Deich, mit Aussicht auf ‚de Mokbaai‘ gebaut. Der 14. Mai 1940 war ein „schwarzer Tag“ für den Wächter Troost: er hatte den Auftrag bekommen, um bei der Kapitulation einer fremden Großmacht die Linse des Leuchtfeuers zu vernichten. „Weinend kam er nach Haus“, erzählte seine Partnerin später in einem Interview. Die Deutschen platzierten ein elektrisches Licht und Simon Pieter musste sich auf Abruf zur Verfügung halten: wenn ein Deutscher Konvoi durch ‚het Schulpengat‘ kam, musste er das Licht bedienen. Nach dem Krieg, in 1948, wurde sein Bruder Martinus Cornelis der neue Wächter. Als dieser in Rente ging, wurde das Licht durch das Lotsenwesen in ‚Den Helder‘ bedient und später durch die Küstenwache von ‚Eierland‘.
In 1956 wurde ein neuer Feuerturm aufgestellt, der aus ‚Rottummeroog‘ kam. Die veraltete Gasinstallation wurde durch eine elektrische Lampe ersetzt. Die Bake tat ihren Dienst bis 1977 und wurde dann demontiert. Der Turm wurde abgerissen und der Lichtturm wurde im ‚Schipbreuk- und Juttersmuseum Flora‘, zwischen De Koog und Den Burg, aufgestellt.
Das heutige ‚Licht van Troost‘ ist 22 m hoch, aus Stahl und hat einen festen Lichtturm.